Mittwoch, 16. Mai 2012

Hossa!

Herr Schüller, im Interview mit der Badischen Zeitung, verkündet uns heute, dass "Dreiviertel des Kirchrenvolkes erklärtermaßen" hinter seiner Initiative stünden... soso... ist das so?... achja, bevor ichs vergess: er fordert eher beiläufig auch gleich mal das Frauenpriestertum. *gähn*

Auf der gleichen Seite berichtet die BZ über den nunmehr beginnenden Katholikentag und lässt darin auch den Chef des "Ökumenischen Netzwerks Kirche von Unten" zu Wort kommen, der, gewiss mit reichlich Pathos, verlauten lässt, dass der Katholikentag nur einen Wohlfühl-Katholizismus propagiere (soweit geh' ich mit ihm d’accord) und dass dort, man höre und staune, die sozial-politischen Themen kaum eine Rolle spielen würden... Letztere Aussage deutet darauf hin, dass er sich das Programmheft zum Katholikentag nicht angeschaut hat, dort sind nämlich politische und soziale Belange allgegenwärtig... die katholischen Themen fehlen!


PS. Ein sprachliches Schmankerl bietete der BZ-Artikel auch noch: Es wird berichtet, dass sich infolge des Missbrauchskandals sogar "glaubensnahe Milieus" von der Kirche distanziert hätten... was mag das sein? Offenbar glauben diese Leute selbst nicht, sie stehen dem Glauben nur "nahe"... In dem Fall wäre das also ein Syllogismus, denn wer nicht glaubt (an Gott... die Kirche etc. pp.) befindet sich eh schon auf Distanz zur "Kirche"... Qualitätjournalismus... ;)

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