Mittwoch, 15. Februar 2023

Kritik an der Bibel

Eine ungeahnte Höhe des Absurden ist mir heute in einem dienstlichen Austausch begegnet. Kontext: Ein Gespräch darüber, ob bzw. in wie fern es für einen Christen (der sich selbst auch ausdrücklich als solcher sieht) wichtig ist, die Bibel zu lesen. Meine Gesprächspartnerinnen (drei, die sich aber sehr einig waren) arbeiten alle hauptamtlich für ein großes deutsches Erzbistum in der Jugendarbeit.

Einmütige Meinung meiner Gesprächspartnerinnen: Nein, es sei nicht so wichtig, die Bibel zu lesen, schließlich sei sie von Männern geschrieben worden und darum sei sie einseitig/falsch/unterdrückend. Wichtiger sei es daher vielmehr, sie zu kritisieren.

Darauf ich: Wie kann man denn ein Buch kritisieren, ohne es gelesen (und verstanden) zu haben?

Antwort, der beigepflichtet wurde: Ich kritisiere doch auch Hitlers "Mein Kampf" ohne es gelesen zu haben.

 

Badum, tsss!


Eine Dosis Realität: Psalm 119,101-105

Ich verwehre meinem Fuß alle bösen Wege, dass ich dein Wort halte.
Ich weiche nicht von deinen Ordnungen; denn du lehrest mich.
Dein Wort ist meinem Munde süßer als Honig.
Dein Wort macht mich klug; darum hasse ich alle falschen Wege.
Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.