Kreuzabnahme, Stauffenberger Altar (15. Jhd.) |
»Unser Heiland und Herr Jesus Christus "schwieg", als man falsches Zeugnis wider ihn ablegte, und "antwortete nichts", als man ihn anklagte. Denn er war überzeugt, dass sein ganzes Leben und die unter den Juden vollbrachten Taten gewaltiger für ihn sprächen als eine Rede, die das falsche Zeugnis widerlegt hätte, und als Worte der Verteidigung gegen die Anklagen. [...] Jesus wird nun immer von falschem Zeugnis bedroht und jederzeit angeklagt, solange die Bosheit unter den Menschen herrscht. Er selbst schweigt diesen Anschuldigungen gegenüber auch jetzt und redet zu seiner Verteidigung kein Wort. Es spricht aber für ihn der Wandel seiner wahren Jünger und redet laut für ihn und ist kräftiger als jedes falsche Zeugnis und widerlegt und vernichtet die falschen Zeugnisse und Anklagen.«
(Origenes, Contra Celsum, Präfatio 1-2)
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