Desorientierung
Aus dem "Offenen Brief" von Peter Beyerhaus (Universitätsprofessor em. und Ehrenpräsident der Internationalen Konferenz Bekennender Gemeinschaften) an den Präses der EKD, Dr. Nikolaus Schneider, vom 12. Juli:
»Wollen Sie es in Kauf nehmen, dass Sie sich durch Ihre Bejahung und Apologie dieser Desorientierung weiter
schuldig an der ethischen Verwirrung in den evangelischen Gemeinden
machen? Mehr noch: Wollen Sie das Ihnen anvertraute exponierte Amt, das
vor Ihnen u.a. so herausragende Persönlichkeiten wie Theophil Wurm, Otto Dibelius und Hermann Dietzfelbinger
vorbildlich ausgeübt haben, vollends durch ein bewusstes Mitwirken an
der Zersetzung der von Gott gegebenen Schöpfungsordnung von Ehe und
Familie in unserem Volk beflecken?
Oder sind Sie unter dem Eindruck
des durch das EKD-Papier und Sie selber entfesselten Sturms bereit,
eigene Fehlorientierung einzugestehen und sich angesichts der Heiligkeit
Gottes – möglichst gemeinsam mit dem gesamten Rat der EKD – von ihm zu
distanzieren?
[...]
Legen Sie bitte Ihr
Hirtenamt als Ratsvorsitzender der EKD, das Sie – und ob aus dem Willen
zur Güte heraus – zu einem Kompromiss mit höchst einschneidenden Folgen
missbraucht haben, nieder!
Tun Sie dies ebenso bereitwillig, wie das einsichtiger Weise Ihre Vorgängerin im Amt, Frau Dr. Margot Käßmann,
nach ihrer im Trunk vollzogenen Rotlicht-Überquerung getan hat. Dabei
war ihr Vergehen verhältnismäßig harmlos; denn sie hat gegen die von
Menschen aufgestellte Verkehrsordnung verstoßen; Sie, Herr Präses
Schneider, aber haben sich öffentlich den Ordnungen Gottes widersetzt!«
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