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Erst als Christus, der Gottmensch, am Kreuz hing, verkündete er die Vollendung der Erschaffung des Menschen, hier, in Ihm, am Kreuz, ist der Mensch wirklich Mensch geworden, wie Gott ihn im Anfang schaffen wollte: "Es ist vollbracht!" (Joh 19,30)
Christ sein bedeutet Mensch sein. In einer Weise wie es Nichtchristen nie nachvollziehen können, glauben wir Christen an eine Leben vor dem Tod: An eine Menchwerdung durch das Leiden und den Tod (das Ende des irdischen Lebens). Dieser Glaube ist denn auch der Grund für den Glauben an das Leben nach dem Tod. Aus dem Leben (samt Leid und Tod) werden wir in das (ewige) Leben geboren.
Ignatius von Antiochien hat das einzigartig auf seinem Weg ins Martyrium ausgedrückt (in seinem Brief an die Römer, 6)... er kehrt die Sprech- und Denkweise der "Welt" völlig um wenn er, blickend auf die Löwen, die ihn zerreißen werden, spricht: "Mir steht die Geburt bevor." Und er bittet seine Brüder in Christus, sein Martyrium nicht zu verhindern: "hindert mich nicht, das Leben zu gewinnen, wollet nicht meinen Tod, [...] lasset mich reines Licht empfangen. [...] Gönnet mir, ein Nachahmer zu sein des Leidens meines Gottes."
Ignatius summiert im Einklang mit dem Schöpfungswillen Gottes: "Wenn ich dort angelangt bin, werde ich ein Mensch sein."
Nach der Erschaffung des Menschen hat er sogar gefunden, daß sein Werk "sehr gut" sei.
AntwortenLöschenDas Gesamt ("alles, was er gemacht hatte") war "sehr gut", aber der eigentliche Refrain des Liedes fehlt nach der Erschaffung des Menschen.
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