»In einer fast schon greisenhaft gewordenen, absterbenden Welt, in der sich die Sicht aus dem Glauben verdunkelte, der sittliche Wandel wankte, männliche Tatkraft erlahmte; ja in einer Zeit, wo Schmutz und Laster sich verbündeten, da erweckte Gott, der die Menschen liebt, aus seiner geheimnisvollen Güte ganz neue heilige Orden. Mit ihnen stützte er vorsorglich den Glauben und erneuerte die sittliche Zucht. Ich möchte diese neuartigen Väter zusammen mit ihren Nachfolgern Leuchten des Erdkreises, Wegweiser und Lehrer des Lebens heißen. In ihnen leuchtete der abendlich untergehenden Welt eine Heiligkeit auf wie am Mittag, damit sie, die im Finstern wandelte (Is 9,1), das Licht sehe.
[...] Deshalb erweckte der gütige Gott die ehrwürdige Jungfrau Klara und zündete in ihr der Frauenwelt eine Lampe an...«
(Thomas von Celano, Leben der hl. Klara von Assisi, Einleitender Brief an Papst Alexander IV.)
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