»Da sind die beglückend emporgewachsenen Hoffnungen des Priesterberufs, der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Priester, die in großer Zahl - und doch niemals genug! - im reiche Gottes wirken, da die jungen Männer in den Seminarien, in den Ordenshäusern; da sind schließlich - warum auch nicht? sind nicht auch sie Christen? nicht auch sie berufen, Apostel zu sein? - die Studierenden auf den katholischen Universitäten; da sind die Hoffnungen all der anderen aufsteigenden Kräfte eines künftigen, noch nicht absehbaren Laienapostolates. Eines Apostolates, das sich ausbreitet, ungeachtet aller Schwierigkeiten und Hemmnisse, bis hinein in die Völker, die unter Verfolgungen zu leiden haben; dort opfert es und hört nicht auf zu opfern und ist so ein Schauspiel voller Trost, das zu Worten der Bewunderung und der Freude hinreißt. "Licht zur Erleuchtung der Heiden" (Lk 2,32), Herrlichkeit des auserwählten Volkes.«
Diese Prophetischen Worte, diese Hochschätzung und Betonung der Sendung der Laien, die nicht minder berufen sind, "Apostel zu sein" und "zu opfern", stammen vom seligen Papst Johannes XXIII (Geistliches Tagebuch, S. 388).
Interessant ist auch, woran er dies festmacht: Am Rosenkranzgebet.
Der Papst geht aus vom vierten Geheimnis des freudenreichen Rosenkranzes "... den du, o Jungfrau, im Tempel aufgeopfert hast." Die Opferbewegung Mariens sieht Johannes in der Kirche fortgesetzt, natürlich ist hier v.a. die Eucharistie gemeint . Aber er geht darüber hinaus und bezieht alle Gläubigen in diese Bewegung Mariens mit ein; alle Glieder der Kirche sollen Zeichen der Hoffnung sein, Trost spenden und zur Freude hinreißen.
Für Papst Johannes ist der Rosenkranz hierzu der Schlüssel. Ich kann ihn darin gut verstehen...
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