"Vertrauen" ist das neue "Aufbruch" |
Die Lesungen des Tages kamen nicht vor, ebensowenig das Jahr des Glaubens, die Fasten- und Bußzeit (inkl. Umkehr, Versöhnung etc.) oder Ostern. (Insofern ist "Fastenhirtenbrief" eigentlich Etikettenschwindel.)
Und obwohl der Titel lautet "Wir leben vom Vertrauen", war doch erstaunlich wenig vom Vertrauen auf Gott die Rede... bestenfalls indirekt und mit einiger Mühe ließe sich das zwischen den Zeilen herausinterpretieren, wenn es (mehrfach!) heißt: Weil Gott so und so zu uns steht (treu ist), sollen wir Menschen einander vertrauen. (Ergo: Dialogprozess - jeder will nur das Beste!!)
Es ist jedes Jahr das gleiche Trauerspiel mit dem Fastenhirtenbrief im Bistum Freiburg... viel Text, nichts Konkretes und Hauptsache das eigene Süppchen ordentlich gerührt. Schade.
Gerne würde ich häufiger einen Hirtenbrief meines Bischofs vernehmen... Bedingung wäre dann freilich, dass er sinnvoll ist und Umfang und Inhalt in einem guten Verhältnis zu einander stehen!
Den zweiten Teil des Briefes, die ellenlangen Fürbitten, haben wir kurzerhand abgekürzt, das war dann doch des Gelabers zuviel.
Früher passte wenigstens noch die Bezeichnung "Gesaier" ... *wegduck, quia de mortuis nil nisi bene* ;-)
AntwortenLöschenIch kann dir wirklich nur empfehlen ihm das auch selbst zu sagen. Es sind nämlich bestimmt nicht Wenige die das auch denken. Die Meisten sagen es nur nicht. So kann sich aber auch Nichts zum besseren bewegen.
AntwortenLöschenEs wäre so witzig, wenn es nicht so traurig wäre: "Es ist schon ein gewisses Dilemma, dass wir auch in unserer Verkündigung diese Dimension des Glaubens nicht genug in Betracht ziehen und viel zu wenig vom Himmel reden." ... schreibt der Bischof von Augsburg in seinem Hirtenwort zur Fastenzeit. Jawohl! Sagen Sie das mal Ihrem freiburger Kollegen, der vermeidet das Thema nämlich mit bemerkenswerter Konsequenz!
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