Mittwoch, 24. September 2014

Och menno

Der Bischof von Cordoba, Demetrio Fernández González, hat uns den ganzen Spaß verdorben, indem er vor ein paar Tagen, in einem länglichen Interview über viele wichtige Themen, u.a. eine nette kleine Äußerung des Papstes anlässlich des Ad-limina-Besuchs der spanischen Bischöfe ganz ungeniert ausgeplaudert hat (s. hier; auch kath.net hat das inzwischen aufgegriffen: hier).

Auf die Frage des Reporters, was denn mit den getrennt Lebenden sei, die sich zuweilen ja auch von der Kirche abgewendet hätten, antwortete der Bischof (mein Spanisch ist rostig, daher ohne Gewähr):

»Die Kirche sagt uns unablässig, dass wir diese Menschen willkommen heißen sollen, dass die Menschen nicht das Gefühl haben dürfen, ausgeschlossen zu sein. Und diese Maßnahmen können immer erweitern werden. Wir haben den Papst danach gefragt, und er antwortete, dass eine kirchlich verheiratete Person, die geschieden und zivil wiederverheiratet ist, nicht die Sakramente empfangen kann. Der Papst sagte, "dies wurde von Jesus Christus so eingerichtet und [auch] der Papst kann es nicht ändern". Ich sage das, weil die Leute manchmal sagen "alles wird sich ändern", aber es gibt Dinge, die sich nicht ändern können. Die Kirche verdankt sich ihrem Herrn und ihr Herr ist lebendig.« 

Das Interview war vor drei Tagen (s. hier). Bisher gab es keine anderslautenden (etwa dementierenden) Wortmeldungen, weder aus dem Vatikan, noch von den übrigen Teilnehmern des Ad-limina-Besuchs.
Tja... das nimmt natürlich der ganzen Aufregung irgendwie die Luft aus den Segeln. Steht uns nun die Rückkehr der Langeweile bevor?... *gäähn*

Ok, soviel dazu. Da wir das jetzt also geklärt hätten, können wir uns jetzt vielleicht ENDLICH mal um das eigentliche Thema kümmern: Die allseitigen gesellschaftlichen Angriffe auf Ehe und Familie und deren Stellung im Kontext der Neuevangelisierung... Bitte? Danke.

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