Samstag, 29. Februar 2020

"ideeller Verlust"

Auf katholisch.de findet sich heute eine (KNA) Meldung über Hosteindiebstahl (hier). Abgesehen von dem materiellen Schaden spricht die Meldung von einem "ideellen" Verlust, der entstanden sei.

"Ideell" meint laut Duden etwas "die Idee betreffend, auf ihr beruhend, von ihr bestimmt".
Es ist ein interessantes Symptom unseres innerkirchlichen Verrottungsprozesses, dass selbst von offiziellen katholischen Medien der Diebstahl des sakramentalen Leibes unseres Herrn Jesus Christus fernab der Kategorie des Sakrilegs, ja generell fernab von allem Sakralen nurmehr als ein Vergehen an etwas Ideellem wahrgenommen werden kann... Bei der weltlichen Presse würde ich diese Sprache erwarten, sie wäre entschuldigt durch Unkenntnis. Aber hier?

Die echte Sorge um das Heil
Seit der Frühzeit des Christentums haben immer wieder Menschen lieber Schmerzen und Tod erlitten, als diesem allheiligsten Sakrament etwas zustoßen zu lassen. Ich bezweifle, dass irgendjemand den Tod riskieren würde, um einen "ideellen Verlust" abzuwenden.
Wenn die Eucharistie nur von ideellem Wert ist, ist sie wertlos... und ihre Anbetung ist Götzendienst.

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