Es scheint in deutschen Landen ein Anliegen von hoher Priorität zu sein, die Tatsache, dass Jesus Christus der eigentliche Liturge der kirchlichen Liturgie ist (siehe Bild), zu verschleiern (in gewissen Nachbarländern sind deutsche Priester daher nicht gern gesehen...).
Schade.
»Unter den verschiedenen Aspekten des Problems, die heute häufig aufgezeigt werden, verdient jener hervorgehoben zu werden, der die überzeugte Liebe zu den liturgischen Normen und ihre Respektierung betrifft.
Die Liturgie ist Ausübung des Priestertums Christi , „der Gipfel, auf den das Tun der Kirche hinstrebt und gleichfalls die Quelle, aus der alle ihre Tugenden hervorfließen“ 242 . Sie bildet einen Bereich, wo sich der Priester in besonderer Weise bewusst sein muss, dass er Amtsträger ist, das heißt Diener, und dass er der Kirche treu gehorchen muss. „Das Recht, die heilige Liturgie zu ordnen, steht einzig der Autorität der Kirche zu. Diese Autorität liegt beim Apostolischen Stuhl und nach Maßgabe des Rechtes beim Bischof.“ Deshalb wird der Priester nach eigenem Gutdünken in dieser Materie nichts hinzufügen, wegnehmen oder ändern (vgl. SC 22).
Dies gilt in besonderer Weise für die Feier der Sakramente, die herausragende Akte Christi und der Kirche sind und die der Priester in der Person Christi, des Hauptes, und im Namen der Kirche zum Wohl der Gläubigen spendet. Diese haben ein wahres Recht darauf, an liturgischen Feiern teilzunehmen, wie sie die Kirche will, und nicht nach dem persönlichen Geschmack des einzelnen Amtsträgers, nach partikularistischen Ritualen, die nicht approbiert sind, oder nach den Ausdrucksweisen einzelner Gruppen, die dazu neigen, sich der Universa lität des Volkes Gottes zu verschließen.«
(Aus dem "Direktorium für Dienst und Leben der Priester", Nr. 59; kann man hier als PDF nachlesen; die Neue Ausgabe vom April 2013 ist nach wie vor von der Deutschen Bischofskonferenz nicht rezipiert worden.)
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