»Es gibt nichts, über das hinaus Größeres für den Menschen zu denken und zu ersehnen wäre als das Recht auf Freiheit.«
Das Impulsreferat von Prof. Striet zur Eröffnung der Diözesanversammlung in Freiburg gipfelte in diesem Satz. Und diese "Freiheit" ist es auch, die bei der anschließenden Sammlung der Eindrücke aus den Impulsen fast ausschließlich (positiv) zur Sprache kam.
Dieser Satz lässt sich mit einem Attribut akkurat beschreiben: atheistisch.
In der Live-Übertragen konnte man vernehmen, wie er dahinter noch ein schüchternes, halblautes und syntaktisch völlig falsches "... und Gott" anfügte, offenbar ist ihm beim Vortragen des Satzes dann doch noch aufgefallen, was für einen theologischen Stuss er da von sich gegeben hat (im online abrufbaren Manuskript fehlt diese Hinzufügung)...
(Für die Nichttheologen: "Das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann" (id, quo nihil maius cogitari potest) ist ein Satz des Kirchenlehrers Anselm von Canterbury, den Striet hier paraphrasiert und fast schon in sein Gegenteil verkehrt (denn mit "Freiheit" meint er de facto "Autonomie"!)... denn Gott ist für Bernhard das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann!)
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