»Als sich Jesus wieder auf den Weg machte, lief ein Mann auf ihn zu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Meister, was muß ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen? Jesus antwortete: Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut außer Gott, dem Einen.« (Mk 10,17-18)
Bei Lukas nochmal: "Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut außer Gott, dem Einen." (18,19)
Jesus lehnt es nicht ab, als "gut" bezeichnet zu werden. er verweist aber auf Gott, der allein gut ist. Er tut dies, so sagen uns die Kirchenväter (Beda, Ambrosius u.a.), weil Er uns auf etwas hinweisen will: Er selbst ist eben nicht bloß ein Mensch. Jesus lehnt das Attribut also nicht ab, aber Er nimmt es auch nur dann und insofern an, als Er in seiner Gottheit dieses attestiert bekommt: Du nennst mich gut, obwohl doch nur Gott gut ist? Dann musst du in mir auch mehr sehen als bloß einen Menschen.
Erkennen wir, wen wir vor uns haben?
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