»Wenn ihr also, Brüder, den Herrn sagen hört: "Wo ich bin, da wird auch mein Diener sein", dann sollt ihr nicht bloß an gute Bischöfe und Kleriker denken. Auch ihr sollt in eurer Weise Christus dienen durch ein gutes Leben, durch Spendung von Almosen, durch Verkündigung seines Namens und seiner Lehre, wo ihr könnt, damit auch jeder Familienvater auf diesen Namen hin erkenne, daß er seiner Familie väterliche Liebe schulde. Um Christi und des ewigen Lebens willen warne, belehre, ermahne, tadle er all die Seinigen; er erweise Wohlwollen, übe Zucht: so wird er in seinem Hause ein kirchliches und gewissermaßen bischöfliches Amt erfüllen, indem er Christus dient, um ewig bei ihm zu sein. Denn auch jene höchste Dienstleistung des Leidens haben viele aus eurer Zahl vollzogen; viele, die nicht Bischöfe oder Kleriker waren, Jünglinge und Jungfrauen, Alte und Junge, viele Ehemänner und Ehefrauen, viele Hausväter und Hausmütter haben im Dienste Christi sogar ihr Leben im Zeugentode für ihn dahingegeben und von dem sie ehrenden Vater die herrlichsten Kronen empfangen.«
(Augustinus, Betrachtungen zum Johannesevangelium 51,13)
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