1) Ein Mann wird von seinem Bischof, im Rahmen der Zeremonie seiner Priesterweihe, gefragt: "Versprichst du mir und meinen Nachfolgern Ehrfurcht und Gehorsam?" Er antwortet: "Ja, ich verspreche es."
2) Ein bereits geweihter Priester macht seinem Bischof den Vorwurf: "Sie beziehen den Gehorsam, den wir Gott, seiner Weisung und dem Gewissen schulden, auf sich - auf Sie persönlich und auf Ihr Amt."
Viel Spass beim Rätseln!
(Tip: Es hat absolut rein gar nichts mit Erdbeertorte zutun!)
(Tip: Es hat absolut rein gar nichts mit Erdbeertorte zutun!)
Es gibt schon in dem Bild einen Fehler beim Weihekandidaten:
AntwortenLöschenInstruktion Redemptionis Sacramentum
122. «Die Albe ist mit einem Zingulum an die Hüften zu binden, es sei denn, sie ist so angefertigt, daß sie auch ohne Zingulum am Körper sitzt. Bevor die Albe angezogen wird, soll man, falls sie das gewöhnliche Gewand am Hals nicht bedeckt, ein Schultertuch verwenden»(Hervorhebung meine)
Es ist löblich, wenn ein sog. römischer Kragen unter den liturgischen Gewändern getragen wird, er hat aber durch die liturgischen Gewänder verdeckt zu sein.
Zur Erdbeertorte:
Ich hätte meine gerne mit Schlagsahne! :-)
Mir ist der sichtbare Kragen (bzw. das fehlende Humerale) auch nicht entgangen, aber ich hab grad wirklich Wichtigeres zutun (außerdem hats mir die Perspektive des Bildes angetan...). Und wer ließt schon Redemptionis Sacramentum? Da stehn doch eh bloß unheimlich viele sehr nützliche Dinge drin die zudem eine hohe Verbindlichkeit haben... :P
AntwortenLöschenAnsonsten ist es eine selektive Entscheidung des Priesters/Priesterkandidaten wann der Bischof in personam Christi handelt und wann nicht.
AntwortenLöschenIm tridentinischen Weiheritus sitzt der Bischof ausnahmsweise(!) auf dem faldistorium mit dem Rücken zum Altar als Sinnbild, daß die Weihegnade vom Altar (Christus) her ausströmt.
Aber die Formulierung des Weiheversprechens "mir und meinen Nachfolgern" bezieht sich augenscheinlich auf die Apostolische Sukzession und damit die persönliche Amtsausübung des Bischofs als Aufseher(episkopos) und Vorsteher(antistite).
In Punkt 2 wird dies alleine auf Gott, seine Weisung (aber mit welcher Exegese des Gotteswillens? Lüdemannsche 5%?) und das Gewissen (woran ausgebildet, wenn nicht an der Lehre der Kirche?) reduziert und damit im Prinzip verleugnet. Die Argumentation in Punkt 2 ist im Prinzip autokephalistisch, da sie die kirchliche Lehre und Tradition, auch Amtstradition nicht anerkennt.
Autokephalismus ist eine Häresie, da sie wider die Einheit der Kirche gerichtet ist, as far as I humble Laie know. :-P
Daß mancher Priester keine Zeit hat, Redemptionis Sacramentum zu lesen, ist ja eh klar, sie müssen die nächste Fassung des Hochgebetes für die Sonntagsmesse formulieren, daß hat Vorrang.