Samstag, 11. Januar 2014

EB Freiburg und der Bildungsplan in BaWü

Weil kath.net vorgestern, am 9. Januar, doch etwas hastig mit der Hetze gegen mein Erzbistum war im Hinblick auf das "Schweigen" angesichts des umstrittenen Baden-Württembergischen Bildungsplanes für 2015 (hier: Erzbistum Freiburg lässt Eltern und Gläubige im Regen stehen), hier mal ein kleines Korrektiv: Gestern, 10. Januar, veröffentlichte das Erzbistum Freiburg eine Erklärung, aus der klar hervorgeht, dass man zusammen mit dem (Freiburger Suffragan)Bistum Rottenburg-Stuttgart und den betroffenen evangelischen Landeskirchen in den politischen Diskurs eingetreten ist. Man wollte sich wohl vorher noch absprechen...

Aus der Stellungnahme (hier):

»Die Bildungs-, Schul- und Hochschulreferenten der evangelischen Landeskirchen und der katholischen Kirche in Baden-Württemberg sind mit dem Kultusministerium, dem Landesinstitut für Schulentwicklung und den politisch Verantwortlichen im Gespräch. In gemeinsamen Beratungen soll eine verantwortbare Lösung gefunden werden. Gemeinsam erklären sie: 
Die Kirchen treten ein für in den „Leitprinzipen“ genannte Themen wie Prävention vor Gewalt und Diskriminierung, Berufsorientierung, Nachhaltigkeit oder Gesundheit. Zugleich machen sie deutlich, dass „Leitprinzipien“ für einen Bildungsplan auf der Grundlage des Menschenbildes zu entwickeln sind, das der Landesverfassung und den Schulgesetzen zugrunde liegt: Jeder Form der Funktionalisierung, Instrumentalisierung, Ideologisierung und Indoktrination gilt es zu wehren. Dies gilt nicht zuletzt im sensiblen Bereich der sexuellen Identität und damit verbundener persönlicher und familiärer Lebensentwürfe.« 

Hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet. Freut mich natürlich umso mehr.

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