Samstag, 21. September 2013

Franziskus und Matthäus

»Wenn ich nach Rom kam, habe ich immer in der Via Scrofa gewohnt. Von dort besuchte ich oft die Kirche San Luigi dei Francesi; dorthin ging ich, um das von Caravaggio gemalte Bild von der Berufung des hl. Matthäus zu betrachten. Dieser Finger Jesu, der auf Matthäus weist - so bin ich, so fühle ich mich, wie Matthäus. Es ist die Geste des Matthäus, die mich betroffen macht: Er packt sein Geld, als wollte er sagen: "Nein, nicht mir, nicht mir gehört dieses Geld! Siehe, das bin ich: ein Sünder, den der Herr angeschaut hat." Und das habe ich gesagt, als sie mich fragten, ob ich meine Wahl zum Papst annehme. Peccator sum, sed super misericordia et infinita patientia Domini nostri Jesu Christi confisus et in spiritu penitentiae accepto.«

(Papst Franziskus im "Jesuiten-Interview")

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