Kardinal Marc Ouellet, v. Balthasar Schüler, im März als papabile gehandelt und ein enger Vertrauter des aktuellen wie des vorherigen Papstes, gestern im Interview mit Radio Vatikan (hier; eigene ad hoc Übersetzung) über das größte Ereignis in der Kirche im Jahr 2013:
»Der Rücktritt von Papst Benedikt XVI. eröffnet große Möglichkeiten. Darum meine ich, dass das wirkliche Großereignis dieses Jahres der Rücktritt des Papstes gewesen ist, eine tatsächlich neuartige Geste. Es war die größte Neuheit in der Geschichte der Kirche, die sowohl von großer Demut zeugt, wie auch von einem hohen Maß an Vertrauen in den Heiligen Geist für die Zukunft. Man muss Benedikt XVI. sehr dankbar sein für das Eröffnen dieses Horizontes und für die Ermöglichung jenes Neuen, das mit Papst Franziskus angebrochen ist. Ich glaube, dass es eine Kontinuität gibt zwischen jenem ersten Neuen und all denen, die Papst Franziskus dann gebracht hat. Wenn ich auf das Jahr 2013 blicke, glaube ich, dass wir in einer Zeit des großen pastoralen Wandels in der Geschichte der Kirche leben, besonders im Hinblick auf die Gestalt Papst Franziskus'.«
Dem kann ich mich nur anschließen. Es ist vieles "neu" mit diesem Papst, wozu sein Vorgänger geradezu eine Steilvorlage geliefert hat. Spannende Zeiten! Das Vertrauen in den Geist Gottes und die Gelassenheit der Kinder Gottes sind freilich unerlässlich, um nicht überwältigt zu werden.
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