tag:blogger.com,1999:blog-4262400088991629558.post5163045851160795762..comments2023-04-13T10:21:57.728+02:00Comments on Invenimus Messiam: Das Infragestellen einer Theoriesophophilohttp://www.blogger.com/profile/08702637625351214500noreply@blogger.comBlogger3125tag:blogger.com,1999:blog-4262400088991629558.post-21383090258142056322012-08-14T16:47:14.352+02:002012-08-14T16:47:14.352+02:00Ich kann nicht umhin zu vermuten, dass hier noch e...Ich kann nicht umhin zu vermuten, dass hier noch ein gewichtigerer iIrrtum herrscht: Was du im Endeffekt sagst ist, dass irgendwelche Forscher etwas beobachtet hätten, was die gegenwärtige (!) Theorie nicht erklären kann, und DARUM müssten sie nun "über ihren Tellerrand" hinausblicken, und etwas Übernatürliches in Betracht ziehen? Irre ich mich, oder ist das deine Argumentation?<br />Wenn dem so ist: Vorsicht! Halt! Das ist genau der Fehler, den sämtliche Kreationisten tun! Und der nur eine einzige Konsequenz hat: Das Ende jeder Naturwissenschaft. Man stelle sich vor, Nicola Tesla hätte etwas "Übernatürliches" (und somit für die Naturwiwssenshaft nicht erreichbares) für Blitze und Elektrizität verantwortlich gemacht. Oder Niels Bohr hätte die Eigenschaften von Atomen einer göttlichen Wirkmacht zugeschrieben. Oder oder oder...<br />Wenn der Naturwissenshaftler etwas findet, was er nicht erklären kann, dann sucht er nach einer Erklärung! Und weil er Naturwissenschaftler ist, sucht er nach einer natürlichen Erklärung. Er MUSS, er KANN NICHT anders. Und NUR SO funktioniert Naturwissenschaft; alles andere ist Theologie/Philosophie.<br />Zu sagen, "das können wir nicht durch natürliche Prozesse erklären" ist eine Bankrotterklärung, ist die Aufgabe (surrender) allen wissenschaftlichen Strebens. Und es ist v.a. überaus dumm, da, siehe Bohr und Tesla, mit so einer Denke aller wissenschaftlicher Fortschritt niemals zustande gekommen wäre.<br />Wieder: Die Frage nach der Alternative. Wenn das beobachtete Phänomen tatsächlich keine natürliche Erklärung hätte, was wäre dann die Aufgabe der Wissenschaftler? Keine. Sagen: "Gott wars!" und fertig. Sachen packen und nen neues Betätigungsfeld suchen.sophophilohttps://www.blogger.com/profile/08702637625351214500noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4262400088991629558.post-68474545266681195452012-08-14T16:31:44.986+02:002012-08-14T16:31:44.986+02:00Ich wollte weder semantische Haare spalten noch di...Ich wollte weder semantische Haare spalten noch dir irgendwas vorwerfen, noch irgendwelche säkularen Fundamentalismen schönreden.<br /><br />Du scheinst da aber was verwirrt zu haben. Bitte trennen: Wissenschaft - Ideologie. Das eine hat mit dem andern nichts zu tun. (Dass man jeden Aspekt der Wirkluchkeit und/oder Gesellschaft zu einer Ideologie pervertieren kann ist ein VÖLLIG anderes Thema und es ist im obigen Beitrag ganz sicher NICHT das Thema.)<br />Was du "kritisiert" hast ist die Theorie der Evolution in ihrer gegenwärtigen Gestalt, weil du sagst, dass du gehört/gelesen hast, sie könne dies und jenes nicht erklären. Und ich habe gezeigt, dass solch ein "Vorwurf" keinen wirklichen Sinn ergibt, da die Konfrontation mit Unerklärtem das ist, was Wissenschaft unablässig tut, man nennt es "Forschen". Das ist genau das, was der obige Beitrag aussagt; mehr nicht. Wo ist das Problem?<br /><br />Wenn du nun aber sagst, deine Kritik richte sich an eine Ideologie mit Namen "Evolutionismus" und diese Kritik besagt "Ihr seit mir zu materialistisch", dann ist das etwas gänzlich anderes. Und auf so eine Kritik kann ich nur antworten, was ich schon andernorts ausgeführt habe: Naturwissenschaft ist per Definition naturalistisch. Wo sie diese Beschränkung nicht einhält hört sie auf Naturwissenshaft zu sein. Ihr ihren Naturalismus vorzuwerfen ist also in etwa so Sinnvoll, wie einem Apfelbaum vorzuwerfen, dass an ihm keine Melonen wachsen.<br />Welche Schlussfolgerungen der (in seiner Geschaffenheit nicht "bloß naturalistische") Mensch dann aus den Ergebnissen der Naturwissenschaft zieht ist ein völlig anderes Thema.<br /><br />PS. Ich kann mir nicht vorstellen, dass IRGENDEIN Biologe Evolution jemals als "bloß Trial&Error" aufgefasst hätte. Das ist schlicht falsch, da es den Fokus auf einen Negativeffekt legt, der alles andere als wesentlich ist. Natürlich beobachten wir auch das, aber das ist keine Evolution. Das meinte ich mit schwammigen Voraussetzungen: Es wäre tatsächlich ziemlich unsinnig Evolution bloß so zu betrachten.sophophilohttps://www.blogger.com/profile/08702637625351214500noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4262400088991629558.post-26607542974865240012012-08-14T12:55:13.966+02:002012-08-14T12:55:13.966+02:001) Ich habe nicht die Evolution als solche in Frag...1) Ich habe nicht die Evolution als solche in Frage gestellt, sondern habe nur von einer Doku berichtet, die ich vor ca 2 Jahren gesehen habe, die die These einer reinen Trial&Error-Evolution in Frage stellte. Ob dieses Modell mit dem man Mutationen quantifiziert und mit Wahrscheinlichkeiten versehen hat, wissenschaftlich haltbar ist, kann ich als Laie auf dem Gebiet nicht beurteilen, wie über 99% der Zuschauer.<br />2) Was ich in einem Kommentar kritisiert habe ist nicht die Evolution, sondern den Evolutionismus, daß heißt die Behauptung, aufgrund bisheriger Erkenntnisse über den Evolutionsprozeß jegliche Ursächlichkeit und Beteiligung Gottes bestritten wird. Was in meinen Augen unwissenschaftlich ist, denn es wird fachfremd eine Falsifizierung behauptet, bei der man nicht mal grundlegende Annahmen zur Beweisbarkeit einer metaphysischen Existenz mit einbezieht.<br />3) Ich weiß nicht nur aus dem Internet, sondern auch aus persönlichen Erfahrungsberichten von Menschen, die in den USA leben, daß dort gerade aber nicht nur im Bible Belt als Trotzreaktion auf die Kreationisten (die in meinen Augen irren in ihrer Vorstellung der Entstehung des Lebens) in den Schulen, Colleges und Unis neben der Evolutionstheorie auch der Evolutionismus weit verbreitet gelehrt wird, letzteres als Schlußfolgerung aus ersterem.<br />4) Sprache wird von keiner Person oder Institution verbindlich geregelt. Das "eine Theorie irrt", als Kurzform für "der Postulator der Theorie irrt sich" ist in meinen Augen legitim, solange man den eigentlichen Inhalt der Aussage nicht aus dem Blick verliert. Das erinnert mich an die Reaktion von Wolfgang Thierse als ein Journalist ihn fragte, ob er sich bei Helmut Kohl entschuldigt hätte: "Können Sie kein Deutsch? Man kann nur um Entschuldigung bitten, aber sich nicht entschuldigen!" Fakt ist, eine öffentliche Abbitte für seine unverschämte Äußerung über den Tod von Kohl's Frau hat es weder als Entschuldigung noch als "um Entschuldigung bitten" gegeben, wovon er damit abgelenkt hatte.Marcus, der mit dem Chttps://www.blogger.com/profile/04988145321852138085noreply@blogger.com